Chrüzlistock 2717 m
Mehr als 2000 Meter tiefer führen die zwei Tunnels der neuen Alpentransversale direkt unter dem Chrüzlistock hindurch. Davon wird man aber weder etwas hören noch spüren. Schon von Mittelplatten und noch schöner vom Chrüzlistock öffnet sich ein grandioser Blick Richtung Süden. Diese Genusstour kann auch wunderschön mit dem Aufstieg zur oder dem Abstieg von der Etzlihütte kombiniert werden, wenn man als Ausgangspunkt Rueras gewählt hat.Mittelplatten 2487m Piz Pali & ChrüzlistockGipfelgratleichte Kletterei Tiefblicke
Dauer:
ca. 2.5 Stunden
Höhendifferenz:
665m
Hangrichtungen:
N, bis Mittelplatten S, SW zwischen Mittelplatten und Chrüzlistock
Hangneigungen:
teilweise um 35°
Routenbeschrieb:
Wer die Felle noch auf den Skiern hat, kann sie für die kleine Abfahrt zur Müllersmatt gleich darauf lassen. Für den Aufstieg bis Mittelplatten empfiehlt es sich deutlich auf der westlichen Seite der Hochspannungsleitung zu bleiben. So gelangt man in weit ausholenden Serpentinen, in etwas mehr als einer Stunde, zum tiefsten Punkt 2472m im westlichen Teil von Mittelplatten. Der Krete folgend unterquert man die Hochspannungsleitung. Von dort beginnt man zuerst leicht absteigend (ca.30m) Richtung Nordosten zu queren. Über die Lai Selvadi, welche im Winter kaum zu sehen sein werden, steigt man direkt in die nördlich vom Chrüzlistock gelegene Scharte. Ganz bis zum schön geschmiedeten Gipfelkreuz wird man die Ski kaum an den Füssen belassen können. Für den mehr oder weniger kurzen Rest ist leichte Blockkletterei angesagt.
Abfahrt:
Wer entlang der Aufstiegsroute zur Etzlihütte zurückkehrt, sollte in Erwägung ziehen, von Mittelplatten auf der östlichen Seite der Hochspannungsleitung abzufahren. Bei sicheren Verhältnissen offenbaren sich über 400 Meter ca. 30-40° geneigtes Vergnügen.
Kartenmaterial:
1:25’000 Amsteg 1212 / 1:50’000 Disentis 256 S
Führer:
Alpine Skitouren Zentralschweiz – Tessin (Route 153a / S.201)
Skitouren Zentralschweizer Voralpen und Alpen (Route 872a / S.477)
Material:
Standard Skitourenausrüstung, evtl. Harscheisen. Auch mit Schneeschuhen wurde diese Tour schon öfter begangen.
Gefahren:
Weit überhängende Wächten auf Mittelplatten und am Gipfelgrat.