Witenalpstock 3016m Nordgipfel / 3007m Südgipfel

Abgespeckter Stein, Stau am Abseilstand und Bohrhaken sind alles Fremdwörter im Zusammenhang mit dem Witenalpstock. Auf allen Zustiegen verlangt dieser stolze Gipfel einiges mehr als gut geschmierte Wanderschuhe und Nordic Walking Erfahrungen. Entsprechend selten wird er bestiegen und das trotz seiner grandiosen Aus- und Tiefblicke aus über 3000 Metern.

Höhendifferenz: ca. 1000m von der Etzlihütte

über den Südgrat auf den S-Gipfel vom Chrüzlipass
Beschrieb:
Anspruchsvolle Gratkletterei in teilweise brüchigem und ausgesetztem Gelände.

Dauer 4-5 Std. vom Chrüzlipass
Schwierigkeit: keine besonders kniffligen Kletterstellen (I-II) aber zum Teil ausgesetzte Passagen.
Material: Kletterausrüstung mit langen Schlingen (30 Meter Seil sind ausreichend)
Karten/Führer: 1:25’000 Amsteg / Clubführer Urner Alpen Ost, Route 587, Seite 263

Route:
Vom Chrüzlipass folgt man NNW-wärts der Kantonsgrenze bis unter den Punkt 2788. Auf ca. 2680 Metern hält man etwas links in die Scharte rechts von P.2788.
Jetzt folgt man mehrheitlich dem Grat, wobei zwei Türme westlich umgangen werden können. In die erste Scharte kann gut abgeseilt werden. In die zweite und dritte Scharte kommt man durch westliche Umgehungen.
Generell hält man sich immer an den Grat oder die westliche Seite. Auch der letzte Gipfelaufschwung erfolgt links haltend über eine Schulter und anschliessend über leichte Blöcke bis zum Gipfel.

Variante:
Der erste Teil des Grates, bis zur tiefen, dritten Scharte vor dem Gipfelaufschwung, kann östlich umgangen werden mit leichtem Einstieg in die Scharte.