Ursprünglich war der Chrüzlipass ein wichtiger Verbindungsweg zwischen dem 1300 Jahre alten Benediktinerkloster Disentis und den Klöstern in Einsiedeln und Engelberg. Heute bietet dieser Übergang vielfältige Einblicke ins wilde Val Strem, alte Festungen auf dem Chrüzlipass aus dem ersten Weltkrieg und ein Steinmeer im Chrüzlital.

Anreise:
Mit der RhB nach Sedrun. Der Bahnhof liegt oberhalb des malerischen Dorfes und damit direkt am Eingang zum Val Strem.

Dauer:
ca. 3 Stunden zum Chrüzlipass und nochmals eine Stunde bis zur Etzlihütte.

Höhendifferenz:
900m Aufstieg zum Pass und 360m Abstieg zur Müllersmatt. Kurzer Gegenanstieg zur Hütte.

Schwierigkeit:
keine besonderen Schwierigkeiten (T2)

Attraktionen:
Steinböcke auf dem Chrüzlipass! Keine Seltenheit!

Routenbeschrieb:
Vom Bahnhof Sedrun benutzt man am besten gleich die westliche Unterführung um auf das Strässchen zu gelangen welches durch die Wiesen Richtung Val Strem ansteigt. Unmissverständlich zweigt nach ca. 1 km der Wanderweg links ab. Bald gelangt man zu einer Brücke über den Strembach. Jetzt steigt der Pfad auf der linken, westlichen Talseite stetig an bis zur Alp Bauns.
An der Alp Bauns vorbei folgt man weiter dem Bach bis man auf 2013m eine Weggabelung erreicht. Jetzt steigt man links durch steilere Grashalden und später zwischen Felsformationen auf einem guten Weg hoch zum Chrüzlipass (Rot/Weiss markiert).
Der Abstieg durch das Chrüzlital erfolgt auf der rechten, nördlichen Talseite. Bald kommt die Etzlihütte in Sichtweite. Auf gut markierten Pfaden erreicht man so die Müllersmatt und nach einem kurzen Gegenanstieg das Ziel, die Etzlihütte.

Kartenmaterial:
1:25’000 Amsteg 1212 und Oberalppass 1232 / 1:50’000 Disentis 256